Ein Mama-Blessing ist eine besondere Zeremonie, mit der der Weg einer Frau zur Mutterschaft gewürdigt, geehrt und gefeiert wird. Anders als bei einer Babyshower besteht das Hauptziel eines Blessingways darin, der werdenden Mutter einen liebevollen Ort zu bieten, an dem sie sich mit den Herausforderungen und Freuden auseinandersetzen kann, die auf dem Weg zur Geburt und zur Mutterschaft vor ihr liegen. Zusammen mit den wichtigsten Frauen in ihrem Leben verbringen wir einen Nachmittag oder Abend, indem wir die werdende Mama verwöhnen und sie hochleben lassen.

Das Segensritual verdeutlicht dir, welche Unterstützung du bereits in deinem Leben hast in Form von deinen vertrauten Frauen. Du wirst dir der Unterstützung bewusst und erhältst Energie, die du auf dem Weg zur Mutterschaft und bei der Geburt brauchst. Außerdem bringt es die Vertiefung zu dir selbst, deinem Baby und zu deinem Frauenkreis auf ein anderes Level. Rituale haben immer eine immense Kraft und die Durchführung eines Mama-Blessings kann sich kraftvoll auf dich und dein Baby auswirken.

Jedes Ritual besteht aus 3 Teilen: 1) Ankommen Bevor eine Segenszeremonie beginnt wird der Raum geräuchert oder mit einem Raumspray gereinigt. Der Kreis in dem die Zeremonie stattfindet wird von den Teilnehmerinnen gebildet. Auch sie werden mit einem Räucherwerk welches für Schwangere geeignet ist gereinigt und auf die Zeremonie vorbereitet. Wenn der Kreis gebildet ist, geht es in erster Linie dabei, im Hier und Jetzt anzukommen um die Energien für die werdende Mama positiv mitzugestalten, denn jede Teilnehmerin ist wichtig und trägt einen wertvollen Beitrag zur Zeremonie bei. Das kann durch eine Anfangsmeditation geschehen oder durch ein Sorgenglas, welche dann sinnbildlich verbrannt werden. Ein Mama-Blessing ist ein heiliges Ritual (nicht im Sinne religiöser Heiligkeit) und wir Menschen sind Teil eines großen Kosmos. Daher können auch Gott oder mehrere Gottheiten, Göttinnen oder die vier Himmelsrichtungen sowie die Elemente eingeladen werden, an der Zeremonie teilzuhaben. 2) Hauptteil: Die werdende Mama wird verwöhnt und geehrt In diesem Teil dreht sich alles um die werdende Mama. Die Blumenkrone wird spätestens jetzt, wenn nicht schon von Beginn an aufgesetzt. Außerdem kann der Mama ein Fußbad vorbereitet, die Hände eingecremt oder die Haare geflochten bzw. gekämmt werden. Währenddessen kann der Bauch (oder ein vorher abgenommener Gipsabdruck) mit Hannah Tattoos bemalt und verziert werden. Weibliche Energie kommt zum Fließen durch kreative Tätigkeiten und so ist es ein schöner Teil eines Mama-Blessings etwas zu (Er-)Schaffen. Dabei werden der Kreativität keine Grenzen gesetzt und die Vorlieben, Wünsche und die Persönlichkeit der Mama kann hier wunderbar mit eingebracht werden. Möglich sind zum Beispiel eine Geburtskerze zu gestalten, eine Geburtskette aufzufädeln, einen Geburtsaltar zu gestalten sowie Schmuck oder ein Affirmationsposter zu kreieren. Wenn es zum Thema einer Segenszeremonie passt kann auch für das Baby oder für werdende Geschwisterkinder etwas gebastelt, gehäckelt oder gestrickt werden wie zum Beispiel ein Mobile oder eine Decke ... Weisheit kommt in vielen Facetten und manchmal ungewöhnlichen Orten. Geschichten auszutauschen, kann eine kraftvolle Erfahrung sein, denn jeder hat eine Geschichte zu erzählen. Es können Geschichten über Liebe, Stärke, Mut, Geburt, Verbindungen und Elternschaft sein und finden in diesem Teil ihren Platz. Ebenso viel Magie wie Geschichten haben Segenswünsche, die durch Handauflegung der Teilnehmerinnen oder durch Salz- oder Rosenwasser geschehen kann. Zum Ende des Mittelteils wird die Energie noch einmal gebündelt und ins Universum geschickt. Dies geschieht durch Bewegung, Klang (Singen), Tanz, Affirmationen, (Schüttel-) Meditationen oder Mantras. Je nachdem was die werdende Mama bevorzugt, kann dies laut oder eher still sein. Es kann auch auf individuelle Präferenzen zugeschnitten werden und eine Runde Yoga gemacht werden. 3) Abschluss: Energien erden & zurückkehren Ein Teil beinahe eines jeden Mama-Blessings ist der rote Faden, der die Verbindung und das Netzwerk der teilnehmenden Frauen symbolisiert und die Unterstützung die die werdende Mama hat verbildlicht. Dieser wird einer jeden Teilnehmerin um das Handgelenk gewickelt und als Erinnerung wie ein Armband festgemacht, bis das Baby da ist. So hat jede Frau eine Erinnerung und die Verbundenheit besteht über die Segenszeremonie hinaus. Bevor der Kreis geschlossen wird, werden die übernatürlichen Gottheiten/Elemente/ Himmelsrichtungen mit einem Dank entlassen. Der Nachmittag oder Abend endet in einem gemeinsamen Essen, welches in den meisten Fällen von den Teilnehmerinnen vorbereitet und mitgebracht wird.

Nein, das wäre zu viel und würde mehr wie einen Nachmittag oder Abend füllen. Die Rituale die in der vorherigen Frage genannt wurden sind mehr als Beispiel und Richtwert gedacht und nicht als fix zu übernehmende Elemente. Ein Mama-Blessing ist immer höchst individuell und wird auf die werdende Mama abgestimmt damit sie eine gute Zeit verbringen kann. Das ist einerseits superschön, erfordert auf der anderen Seite aber auch immer wieder Kreativität und Einfallsreichtum. Die Segenszeremonie wird zu einem großen Teil auch von den teilnehmenden Frauen mitgestaltet. Das bedeutet, das was sie mitbringen bzw. teilen wollen, kann dem Mama-Blessing noch einen ganz persönlichen Touch verleihen.

Nein, Mama zu werden ist immer ein neuer Lebensabschnitt und eine neue Ära in deinem Leben beginnt. Egal ob du dein erstes, zweites oder wievieltes Kind auch immer bekommst: eine große Veränderung steht an. Rituale begleiten wichtige, lebensverändernde Situationen und begleiten auf einer emotionalen, einfühlsamen Ebene. UND! Auch durch eine Adoption oder Pflegeelternschaft wird ein neuer Lebensabschnitt begonnen! Selbst, wenn du Mama eines Sternenkindes bist, kann das einer Zeremonie würdig sein.